Antike
In der Antike gehörten Vrykous (Vrykounta) und Nisyros, die an der Küste entlang der Meerenge zwischen Karpathos und Saria lagen, zu den wichtigsten Städten von Nord-Karpathos und Saria. Im 7. Jahrhundert n. Chr. verließen die Bewohner der antiken Städte aufgrund von Piratenübergriffen insbesondere durch Sarakina-Piraten ihre Häuser und suchten in den Bergen, in schwer erreichbaren Gegenden der Inseln Zuflucht und gründeten die heutige Ortschaft.
Die Ortschaft wurde in der inseltypischen mittelalterlichen Architektur errichtet und hat ihr Erscheinungsbild bis heute beinahe unverändert behalten. Seinen Namen verdankt der Ort Olympos dem früheren Namen des Bergs, der heute den Namen Profitis Ilias trägt. Der Ort Olympos blieb lange von den übrigen Regionen Griechenlands und sogar vom übrigen Teil der Insel Karpathos isoliert. Dies führte zur Entwicklung einer besonderen Tradition, die auch heute noch zum größten Teil gepflegt wird.
Charakteristisch ist die traditionelle Tracht der Region, die auch heute noch von den Frauen von Olympos getragen wird. Zu den weiteren charakteristischen Merkmalen gehören die traditionelle Musik und die heimischen Lieder. Bis zu den 80er Jahren war die Straße, die die Ortschaft mit dem Rest der Insel verband nur schwer zu befahren, so dass die meisten Transporte zum übrigen Teil von Karpathos auf dem Seeweg und insbesondere vom Hafen von Diafani erfolgten. Die Verbesserung des Straßennetzes trug wesentlich zur touristischen Entwicklung der Region bei, die nach 1990 schnell voranschritt. Olympos wurde aufgrund seiner architektonischen Schönheit zum historischen Sitz der neuen Gemeinde Karpathos erklärt.